Tauchkreuzfahrt mit der Red Dhow

  • Reisezeit: Juni 2007
  • Wetter: Richtig gut, ziemlich heiß und natürlich viel Sonne
  • Wasser: 24°C bis 30°C
  • Flüge: Emirates (35 kg Freigepäck)
  • Einreise: gültiger Reisepass (kein Visa für Dubai & den Oman erforderlich)

Red Dhow - Bildergalerie

Red Dhow - Reisebericht

Ab und zu muß man mal was anderes sehen. Der Oman ist nicht sehr weit weg von Deutschland, also auch mal was für nur eine Woche Urlaub. Wir sind mit Emirates geflogen, da die Anreise eh über Dubai geht. Man kommt so kurz vor Mitternacht an und zu dieser Zeit ist immer schön was los am Flughafen aber Ziad der Chef von Musamdam Diving findet seine Leute trotzdem, ist ja auch nicht besonders schwierig, weil ein Tauchrucksack in Dubai eher ein seltenes Gepäckstück ist. Also alle eingeladen und weiter ging es nach Dibba, ca. 2 Autostunden enfernt, dem Startpunkt der Tauchsafari mit der Red Dhow und schon ging es los Richtung Norden zum nördlichsten Zipfel der Musamdam Halbinsel.

Die 24 Meter lange Red Dhow hat sieben Kabinen, von denen zwei ein eigenes Bad haben, der Rest teilt sich drei Gemeinschaftsduschen. Die Kabinen sind wirklich nicht besonders groß, haben aber Klimaanlage (drei Stellungen, Klappe zu ist zu warm, Klappe auf ist zu kalt, Klappe auf halber Stellung ist genau richtig). Stauraum ist ziemlich knapp, aber für eine Woche gehts. Auf dem Hauptdeck befinden sich der Salon (klimatisiert) ein kleiner Aufenthaltsbereich und im vorderen Bereich die Freiluftküche, d.h. man kann der Crew beim Kochen zuschauen. Auf dem Oberdeck ist der überdachte Eßbereich und die Relaxing Area mit Liegestühlen. Die Tauchbasis inklusive Kompressor befindet sich im Heck des Schiffes.

Die Crew besteht aus 6 Mann, alle sehr entspannt und durchaus bemüht einem das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Die Mannschaft war ein Mix aus verschiedenen Ländern (Philippinen, Sri Lanka und Bangla Desh) und ein Omani war auch dabei. Das Essen (mix aus Fisch, Fleisch und Gemüse) ist reichlich und für jeden Geschmack ist auch was dabei, sehr positiv das es immer ausreichend Salat und frische Früchte gab. Wasser, Tee, Kaffee, ein Softdrink zum Mittag- und ein Glas Wein zum Abendessen sind inklusive. Nachmittags gibt es kleine Snacks zum Kaffee oder Tee.

Getaucht wird eigentlich nur vom Beiboot. Unser Beiboot war sehr komfortabel mit viel Platz und mit 2 x 250 PS auch gut motorisiert. Es gibt sogar eine Süßwasserdusche und eine Toilette an Bord. Im Preis inbegriffen sind 3 Tauchgänge, ob man jetzt zwei am Tag oder einen in der Nacht oder drei am Tag macht ist egal. Fakt ist allerdings, das der vierte Tauchgang pro Tag extra kostet. Unser Diveguide Rico, ein Philippino ist schon recht lange im Oman und kennt sich dementsprechend auch gut aus. Ein ausführliches Briefing gibts vor jedem Tauchgang und dann kann man tun und lassen was man möchte, also ganz entspannt. Getaucht wir mit 11 ltr. Alu Flaschen mit DIN oder INT Anschluss. Nitrox ist nicht möglich.

Es ist einer der großen Vorteile dieser Tauchkreuzfahrt mit der Red Dhow, das man sich die Tauchplätze mit keinem anderen Boot teilen muss, ein echter Luxus, den man gar nicht hoch genug bewerten kann. Die Unterwasserwelt ist echt intakt mit großem Fischreichtum (ich träume jetzt noch von Arabischen Kaiserfischen), allerdings ist die Artenvielfalt doch ein wenig eingeschränkt und mit den Sichtweiten muss man sich halt arrangieren aber man weiss ja schon vorher, das man nicht im Roten Meer ist. Strömungen gibt es natürlich auch, aber immer händelbar. Wassertemperaturen waren manchmal wie eine Kneipkur, wars zu warm einfach mal fünf Meter tiefer und wars zu kalt einfach mal fünf Meter höher, echt witzig.