Protea Banks mit African Dive Adventures
- Reisezeit: April 2008
- Wetter: viele Sonne und nicht zu heiß, perfekt!!
- Wasser: 22°C bis 25°C
- Flüge: Emirates & SAA (35 kg Freigepäck)
- Einreise: gültiger Reisepass
- Ausreise: kostet nix
African Dive Adventures - Video
Südafrika - Bildergalerie
Südafrika - Reisebericht
Da ich bei meinem letzten Mozambique Urlaub nur ganz kurz in Südafrika war, sollte es diesmal schon ein wenig länger sein. Geflogen sind wir bis Durban, was auch prima geklappt hat und weiter mit einem Mietwagen, was auch wunderbar funktioniert hat zum Hluhluwe Umfolozi Nationalpark, einem der ältesten Parks von Südafrika. Dieser Park hat die größte Nashorn Population aller Parks in Afrika und so ist es auch kein Problem Nashörner in freier Wildbahn zu beobachten. Elefanten, Giraffen, Zebras, Antilopen oder Büffel sind auch zahlreich vertreten, nur die Leoparden, Löwen und Geparden haben sich nicht blicken lassen.
Nach drei Tagen ging es dann wieder zurück nach Durban, schnell den Mietwagen gewechselt, meine Mitreisenden abgeholt und weiter ging es nach Shelly Beach, ca. 120 km südlich von Durban. Autofahren in Südafrika ist eine feine Sache, man fährt zwar links, was aber nicht wirklich stört, dafür ist aber der Verkehr vor allem auf den Autobahnen minimal. Shelly Beach ist einer der wenigen Plätze in diesem Bereich der Küste, wo man einigermassen problemlos Boote ins Wasser bekommt und weiterhin der Ort von wo aus man den kürzesten Weg zu den Protea Banks hat, einem der Top Tauchspots in Südafrika.
Gewohnt haben wir in den Breakerview Appartements in zentralster Lage von Shelly Beach. Bis zum Anrödelplatz (Kit Up Area) waren es drei Minuten und zum Supermarkt waren es auch nur drei Minuten. Die Appartements sind komplett ausgestattet und haben eine geräumige Terrasse mit Meerblick und Sonnenschein von morgens bis abends. Einen Pool mit Liegestühlen & Sonnenschirmen gibt es auch noch gratis dazu. Was natürlich in Südafrika auf keinen Fall fehlen darf ist ein Grill, da Grillen quasi die Haupfreizeitbeschäftigung der Südafrikaner ist. Dieser Tradition schliesst man sich als Deutscher natürlich nur zu gerne an.
Da wir ja nicht nur zum Grillen nach Südafrika geflogen sind, kommen wir jetzt zum Tauchen unserer eigentlichen Hauptbeschäftigung. Roland der Chef von African Dive Adventures hat seine Basis direkt auf dem Parkplatz der Launch Area. Basis ist jetzt stark übertrieben, da es sich um zwei Sonnenschirme und einige Stühle handelt, aber mehr braucht man eigentlich auch nicht. Das ganze geht morgens zeitig los, da dann in der Regel die Bedingungen zum Einsetzten der Boote am besten sind. Es gibt immer ein ausführliches Briefing und los gehts. Das Schlauchboot muss ins Wasser und zwar mit der Nase nach vorne, das Ganze ist mal mehr und mal weniger arbeitsaufwendig, kommt immer ein wenig auf die Tagesform drauf an.
Aber wenn das Gummiboot dann mal in die richtige Richtung zeigt und alle Mann ohne größere Verluste an Bord sind, geht es auch schon los. Man muss dann nur noch über die anrollende Brandung, was bei 999 von 1000 Versuchen auch ohne Kentern klappt und nach 20 bis 25 Minuten ist man auch schon bei den Protea Banks. Das Ganze macht man dann zweimal am Tag, da es nach jedem Tauchgang wieder zurück an Land geht. Die Rückfahrt ist in der Regel ziemlich unproblematisch, das "Beachen" des Schlauchbootes ist auch kein großer Akt, man fährt halt mit mehr oder weniger Vollgas auf den Strand. Bei der Aktion sollte man sich nach Möglichkeit festhalten, wenn man es nicht tut, dann fliegt man halt übers komplette Schlauchboot und wird mit 5 Stichen am Schädel und drei Stichen am Ohr genäht.
Die Protea Banks sind ein ziemlich spezielles Tauchgebiet, das ganze fängt bei 32 Metern an und hört bei 40 Metern wieder auf, als optimal für Nitrox das Ganze. Abstieg ist immer zügig und auch Unterwasser geht es zügig weiter, da der Guide von der mitgeführten Oberflächenboje ziemlich schnell durch das Wasser gezogen wird. Man hat nicht wirklich viel Zeit sich irgendwas anzuschauen, man nimmt halt mit was gerade so kommt und das ist je nach Sicht mal mehr oder mal weniger. Korallen gibt es keine, aber deswegen ist man ja auch nicht da, es geht um Haie und die sind auch da, aber wie Haie halt so sind, immer irgendwie ein wenig scheu, aber mit genügend Ausdauer kommt man schon auf Zambesi Sharks, Hammerhaie, Blacktips und Guitar Sharks, alles zwar nicht in rauen Mengen aber das muss ja auch nicht sein. Tigerhaie waren leider keine da, aber man kann ja nicht alles haben im Leben.