Alam Batu
- Reisezeit: Dezember 2005
- Wetter: ziemlich durchwachsen, ein bißchen Sonne und immer wieder Regenschauer
- Wasser: 26°C bis 28°C
- Flüge: Singapore Airlines (30 kg Freigepäck)
- Einreise: gültiger Reisepass, Visum gibt es am Flughafen Denpasar für 25,- US$ (30 Tage gültig)
- Ausreise: 100.000 IDR
Alam Batu 2005 - Bildergalerie
Alam Batu 2005 - Reísebericht
Erstmal ein kleiner Exkurs zum Thema Mietwagen und selber Autofahren auf Bali. Ich kenne es nicht anders, will es auch nicht missen und mir macht es auch sehr viel Spaß. Man ist viel flexibler und kostentechnisch ist es auch eher zu vernachlässigen. Ein Kijang, wo locker 5 Personen und das ganze Gepäck reinpassen kostet ca. 16,- EURO am Tag und einmal volltanken kostet ca 20,- EURO, also im Vergleich zu Deutschland noch ziemlich günstig. Das ganze hat natürlich auch ein paar Nachteile, Linksverkehr ist in Deutschland natürlich nicht angesagt und an die Horden von Mopeds, die wirklich jedes Jahr mehr werden, muss man sich auch erst immer wieder gewöhnen. Etwas heikel ist die ganze Geschichte aber nur in Denpasar und Umgebung wo die Verkehrsdichte locker mit jeder anderen asiatischen Großstadt mithalten kann. Der ganze Verkehr hat in der Tat einen gewissen Rhytmus und meistens geht es auch recht flüssig voran, da z.B. den Verkehrsfluß lähmende Ampeln recht spärlich vertreten sind. Dafür kreuzt halt immer mal irgendwas- oder irgendwer die Fahrbahn und in der unübersichtlichsten Kurve kommt einem natürlich auch immer der dickste LKW entgegen, so ist das halt auf Bali. Ruhe ist eigentlich nur nachts, da sich die Balinesen bei Dunkelheit am liebsten in den eigenen vier Räumen aufhalten und die Anzahl der Objekte auf den Strassen gegen null tendiert. Da sich der Süden von Bali eigentlich nur zum Shoppen, Zigaretten kaufen und Geldautomat plündern lohnt, braucht man immer so ca. 2,5 bis 3 Stunden bis man in die doch etwas ruhigeren Gegenden kommt. Der komplette Norden ist touristisch noch ziemlich unerschlossen und da sich die besten Tauchplätze eh in dieser Region befinden, sollte man sehen, das man sich möglichst schnell dorthin absetzt.
Diesmal hatten wir uns ein nagelneues Resort ausgesucht, das "Alam Batu", welches von Ingo & Doris, mit den beiden habe ich lange in meiner seeligen Zeit als Tauchlehrer in Ägypten zusammen gewohnt, innerhalb eines Jahres aus dem Boden gestampft worden ist. Die Anlage befindet sich ca. 10 Autominuten von Tulamben entfernt direkt am Meer, im Hintergrund immer sichtbar, wenn es die Wolken zulassen, der Gunung Agung, der heilige Berg der Balinesen und wenn es sichtmäßig sehr gut läuft kann man auch den Gunung Rinjani auf Lombok sehen. Insgesamt hat es 11 Bungalows, davon 4 mit Klimaanlage, der Rest mit Ventilator, alle sehr geschmackvoll eingerichtet und mit einem "Open Air" Badezimmer. Jeder Bungalow hat eine geräumige Terrasse mit einer großen Kuschelwiese. Sehr schön auch die Vielzahl an Steckdosen (man braucht keinen Adapter).
Die komplette Anlage ist sehr großzügig angelegt, d.h. ausreichend Platz zwischen den einzelnen Bungalows. Ein toller Pool mit freiem Blick auf das Meer, eine offenes Restaurant und ein Spa Bereich mit diversen Anwendungen und Massagen sind ebenfalls sehr schön in die Anlage integriert. Toll auch die auf einer kleinen Anhöhe liegenden Balen mit ungehindertem Meerblick, ideal um mal in aller Ruhe die Seele baumeln zu lassen. Einen Strand gibt es auch und der hat sogar feinen schwarzen Sand, was in dieser Gegend eine echte Seltenheit ist, den in der Regel bestehen die Strände hier aus grobem Kiesel.
Die Tauchbasis war im Dezember noch nicht fertig, es wurde aber schon fleissig dran gewerkelt und wenn die Balinesen mal am arbeiten sind, geht das schon recht zügig voran, es dürfen halt nicht zu viele Tempelfeste dazwischen kommen. Tauchen ist aber trotz momentan noch fehlender Räumlichkeiten kein Problem und da haben sich die beiden ein echt schönes Plätzchen ausgesucht, direkt vor dem Resort erstreckt sich ein wunderschönes, intaktes und steil abfallendes Hausriff über ca. einen Kilometer, mit einem sehr abwechslungsreichen Bewuchs aus Hart- und Weichkorallen. Desweiteren befinden sich die Tauchplätze von Kubu und Tulamben quasi um die Ecke, so das mit minimalem Aufwand (was für Bali schon einiges heißen will) genügend Abwechslung vorhanden ist.